Schamane ist nicht ein Beruf, den man einfach in einer Fachschule erlernen kann. Die Kunst des Schamanen wird durch Generationen weitergegeben. Das beginnt schon in der Kindheit, dass ein nachfolgender Schamane durch seinen Vater und Großvater in Rituale, Praktiken und Weisheiten, die Magie und die Kunst des Heilens eingeweiht wird.So war das auch mit mir. Ich stamme aus eine Linie, die dieses Wissen schon seit 300 Jahren hütet und sorgfältig von einer Generation an die nächste weitergibt.

Schamanismus mag sich in Europa vielleicht ein bisschen eigenartig anhören. Vielleicht können viele das auch nicht richtig nachvollziehen. Für mich war das allerdings ganz normal. Ich kannte nichts anderes. Von meinem Vater und Großvater in der Schule des Schamanismus‘ ausgebildet zu werden – ich konnte mir nicht vorstellen, dass das Leben anders sein könnte. Schon sehr jung habe ich gelernt, mit der Natur in Einklang zu leben und ihre Zeichen durch Menschen, Tieren, und sogar die des Himmels lesen zu lernen.

Da im Leben eines Schamanen alles eine Seele hat, kann uns auch alles Zeichen vermitteln, solange wir offen dafür sind und diese zu lesen wissen. Ich könnte hier noch vieles mehr erzählen, doch möchte ich niemanden, der sich vielleicht zum ersten Mal mit Schamanismus beschäftigt, überfordern.

Als Kind und Jugendlicher war es nicht immer leicht für mich mit der Verantwortung, die durch die Ausbildung meines Vaters und Großvaters auf mich übertragen wurde, zurechtzukommen. Ich musste verstehen und akzeptieren lernen, dass ich in eine mächtige und große Magier- und Schamanenfamilie hineingeboren war.

Selbsterfahrung war ein wesentlicher Teil meiner Ausbildung, bei der ich von meinem Vater und Großvater immer Unterstützung fand, bis ich dann in 1999, selbst zum Schamanen geweiht wurde.

Schamanismus ist eine der ältesten Formen der Magie. In Höhlenmalereien über fast die gesamte Erde, kann man Abbildungen von Ritualen finden, die sich bis heute nicht im Wesentlichen geändert haben.

Sollten Sie sich für ein Ritual mit mir anmelden, brauche Sie sich vor nichts zu fürchten. Auch wenn diese Rituale fremd erscheinen mögen, in einem Einführungsgespräch erkläre ich alles damit auch Sie verstehen was hier passiert und wir so eine Vertrauensbasis aufbauen können.

Wenn ich sage, dass ich auch in aussichtslosen Fällen helfen kann, dann ist das weder Übertreibung, noch Selbstüberschätzung. Es ist mein Erbe, das mir von den Ahnen anvertraut wurde, jedem meine Hilfe zukommen zulassen. – In der Höchsten und mächtigsten Form, die mir gelehrt wurde. Dies ist eine Aufgabe, die ich mit Demut, Liebe und Dankbarkeit vollbringe.

Allerdings, alles das eine Lichtseite hat, hat auch seine Schattenseite. Aus diesem Grund möchte ich hier nicht weiter auf die Einzelheiten dieser Rituale eingehen. Die Möglichkeit, dass das was ich sage missinterpretiert oder falsch verstanden wird, ist einfach zu groß.

Wie jeder Heiler und andere spirituelle Menschen hat auch der Schamane seinen Klienten gegenüber eine große Verantwortung. Letztendlich, um wirklich heilen zu können, muss ich zu der Ursache des Problems vordringen. Mein Erbe ist zu helfen und Hilfe zur Selbsthilfe lehren.

Wie schon eingangs erwähnt, alles was ich weiß und kann wurde mir von meinem Vater und Großvater vermittelt. Obwohl die Grundpfeiler immer dieselben sind, mein Vater arbeitet anders als mein Großvater und ich arbeite anders als mein Vater. Es ist besonders in der Phase der Findung, die Zeit, in der der junge Schamane sein eigenständiges Schamanenleben, und damit auch seine Persönlichkeit, entwickelt. Daraus ergibt unabwendbar auch eine eigene Arbeitsweise.

Meine Familie besteht schon seit 300 Jahren und ist in all dieser Zeit seiner Tradition als Schamanen treu geblieben. Auch ich lebe mein Leben als Schamane getreu dieser Tradition. Letztendlich, ich habe nichts anderes gelernt.

Meine Familie ist ziemlich groß. Ein geborener Schamane, wie auch ich, lebt in einem Clan, wo alle für einander da sind und sich gegenseitig helfen. Speziell für meine Frau kann das manchmal schwer sein, da sie großes Verständnis aufbringen muss. Meine Tage können lang sein und oft arbeite ich zu ungewöhnlichen Stunden. Das heißt für meine Frau und unsere vier Kinder, dass sie oft auf sich alleine gestellt sind. Sie ist es, die die Familie zusammenhält und für mich und unsere Kinder immer da ist. Dafür alleine liebe ich sie aus tiefsten Herzen und zeige ihr meine Dankbarkeit auf diesen Weg. Wir wurden in 1993 nach Tradition von einem Schamanen getraut.

Ein Blick in den Tagesablauf eines Schamanen:

Mein Tag beginnt mit Meditation. Damit bereite ich auf den Tag vor. Ich beobachte Tag für Tag die Zeichen der Mutter Erde und interpretiere sie für mich.

Bevor ich einem Klienten für ein Ritual empfange, reinige und meditiere ich. Letztendlich, nur in einem gesunden und reinen Tempel (Körper) wohnt auch ein gesunder Geist, der helfen und heilen kann. Alleine die Vorbereitung, die Reinigung und Meditationen nehmen viel Zeit in Anspruch. Jeder Schritt, vor und nach einem Ritual sind wichtig, jedoch für mich zweite Natur. Sie sind so normal für mich, wie das Schuhe anziehen für andere.

Jeden Tag helfe ich Menschen die zu mir kommen und nach Hilfe fragen. Dabei kann es schon vorkommen, dass ein bestimmtes Ritual in der Nacht durchgeführt werden muss. Es ist für mich nicht ungewöhnlich, mehrere Tage der Woche erst um 3 oder 4 Uhr in der Früh ins Bett zu kommen.

Wollen Sie mehr von mir erfahren, ich stehe jedem gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung und helfe überall, wo ich helfen kann.

Manchmal fragen mich Menschen, warum man von mir noch nicht mehr gehört oder gelesen hat. Diese Frage lässt sich einfach mit unserer Tradition beantworten. Es liegt nicht im Interesse meiner Familie und mir, uns in den Mittelpunkt zu drängen oder uns in der Öffentlichkeit zu deklarieren. Allerdings, nach langen und intensiven Gesprächen mit meinem Vater haben wir uns darauf geeinigt, ein bisschen mit dem Trend zu gehen und das Internet zu verwenden. Ich nütze das Internet, um uns vorzustellen und um meine Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten und zu lehren.

Da ich mir der Gefahren des Internets bewusst bin, ist mir dieser Schritt nicht leichtgefallen. Ich beschreite den Weg dieser Internetpräsentationen mit äußerster Vorsicht, Respekt und Achtsamkeit.

Mit Liebe und Dankbarkeit

Schamane des Windes – Hugo Rose